06.02.2024

Nachhaltigkeitsupdate Radeberger Gruppe 2022–2023

Wie aus Zielen messbare Fortschritte werden …

In unserer Unternehmensfamilie wird an ganz vielen Stellen daran gearbeitet, all unsere Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette noch nachhaltiger aufzustellen. Nicht alles davon wird immer gesehen – obwohl die kleinen wie großen Meilensteine sich durchaus sehen lassen können …

Nicht einmal zwei Jahre ist es her, dass wir unser Engagement und die nachhaltige Ausrichtung unserer Unternehmensgruppe mit einer eigenständigen Fachabteilung in gelenkte Bahnen und eine kraftvolle Aufstellung gebracht haben. Und die Bilanz, die wir heute zu unserer Entwicklung, zu bereits umgesetzten, aufgegleisten oder avisierten Nachhaltigkeitsinitiativen ziehen können, kann sich für diesen kurzen Zeitraum wirklich sehen lassen. Einer der sichtbarsten Fortschritte ist dabei ganz sicher unser Anfang 2023 veröffentlichter Nachhaltigkeitsbericht – ein sehr anspruchsvolles und zeitaufwendiges Projekt, das wir aufgrund der vielen Herausforderungen, mit denen unser Markt uns immer wieder aufs Neue konfrontiert hat, lange Zeit immer wieder vor uns hergeschoben hatten. Diesen wesentlichen Meilenstein konnten wir erfolgreich und mit offizieller Anerkennung einschlägiger Stakeholder passieren – und es lohnt sich, immer mal wieder in dieses eindrucksvolle Kompendium unserer Nachhaltigkeitsthemen und -schwerpunkte zu schauen. Und sich zu informieren, wo wir aktuell stehen, was wir bereits alles in den zurückliegenden Jahren erreicht haben – und wo unsere Reise zu mehr Nachhaltigkeit langfristig hinführen soll.

Wer aber denkt, dass mit der Niederschrift bestehender Initiativen, Erfolge und Rahmendaten nun Ruhe rund um unsere Nachhaltigkeitsengagements eingekehrt ist und wir die Hände gemütlich in den Schoß gelegt haben, der irrt sich: In unserer Unternehmensgruppe wird natürlich weiterhin an zahlreichen Stellen und in nahezu allen Unternehmensbereichen ganz engagiert und mit großer Konzentration und vor allem viel Freude an nachhaltigen Projekten, Ideen und Maßnahmen gearbeitet, im Großen wie im Kleinen. Denn wir haben noch richtig viel vor. Und auch noch einiges zu tun, um unsere ambitionierten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Ein Motor, der dafür sorgt, dass aus unseren Plänen und Zielen greif- und messbare Fortschritte geformt werden, sind unsere engagierten Nachhaltigkeitsbotschafter – Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichsten Fachbereichen und allen Unternehmensteilen, die eine hohe Affinität zu nachhaltigen Themen auszeichnet und die sich in besonderem Maße für eine nachhaltigere Ausrichtung unserer unternehmerischen Aktivitäten einsetzen. Diese Botschafter hat der Fachbereich Nachhaltigkeit im Oktober 2023 nach Frankfurt eingeladen, um konkrete Projekte aus den drei auch in unserer Nachhaltigkeitsstrategie definierten Eckpfeilern „Ökologie“, „Ökonomie“ und „Soziales“ voranzutreiben. Vor allem aber auch, um den Erfahrungsaustausch zwischen den Unternehmensteilen zu fördern, somit voneinander zu lernen, Synergien zu schaffen oder einfach Inspirationen zu liefern. 18 Nachhaltigkeitsbotschafter folgten dem Ruf des Fachbereiches nach Frankfurt – und widmeten sich, unterstützt durch jeweils einen weiteren Kollegen aus dem eigenen Fachbereich, einen Tag lang konzentriert der Umsetzung und Weiterentwicklung ihrer Projekte, dem Austausch und Brainstorming mit Kolleginnen und Kollegen, der Evaluation von Ideen und, ganz wichtig, dem gruppenübergreifenden Teambuilding. „Nachhaltigkeit ist eine große Gemeinschaftsaufgabe“, fasst Peter Christian Gliem, der Leiter Nachhaltigkeit der Radeberger Gruppe, zusammen. „Nur, wenn es uns gelingt, die in allen Teilen unserer facettenreichen Unternehmensfamilie bestehenden Expertisen zu vernetzen, die Leidenschaft und die Freude zahlreicher Mitarbeitenden an nachhaltigem Engagement zu nutzen, kann es uns gelingen, die anspruchsvollen Nachhaltigkeitsziele, die wir uns in unserer Unternehmensgruppe gesetzt haben, auch wirklich zu erreichen.“

Und erreicht haben wir tatsächlich schon so einiges. Da aber die Wenigsten von uns im anspruchsvollen Tagesgeschäft die Zeit und Muße haben, sich diesen Themen von „A“ wie „Arbeitssicherheit“ bis „Z“ wie „Zertifizierungen“ zu widmen, haben wir für unser Kunden- und Mitarbeitermagazin einige Schlaglichter herausgegriffen, die zeigen, wie vielfältig Nachhaltigkeit in unserer Unternehmensfamilie gelebt wird, wie und wo soziale, ökonomische oder ökologische Engagements entstehen oder bereits kleinere wie größere Erfolge erzielt werden konnten. Sie zeigen auch, wie wir daran arbeiten, unsere Aktivitäten auf Verbesserungspotentiale zu überprüfen. Und so unseren unternehmerischen Fußabdruck zu verbessern.

Ein bisschen „Nachhaltigkeitserfolge to go“, wenn Sie so wollen.

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Kürzere Transporte

Bereits 93 % des bei uns verwendeten Hopfens stammte 2023 aus deutschen Anbaugebieten.

Von Diesel zu Strom

Seit 2016 haben wir bereits 97 % unserer an den Standorten eingesetzten Gabelstapler elektrifiziert, mit neuen Li-Ionen-Staplern haben wir den Stapler-Stromverbrauch bei gleichzeitig erhöhtem Fahrer-Komfort noch einmal um 30 % gesenkt.

Schwerpunkt Aus- und Weiterbildung

Die Zahl der Nutzer unserer internen digitalen Lernplattform, die freiwillige Weiterbildungen zur Förderung der methodischen, persönlichen sozialen Kompetenzen bietet, hat sich in den Jahren 2020 bis 2023 vervierfacht.

Partnerschaft mit der heimischen Landwirtschaft

Unsere über 50 Gerstenvertragsbauern bewirtschaften inzwischen insgesamt eine Anbaufläche von 6.200 Hektar – und die Reise geht weiter.

Regionaler Anbau im Fokus

Unsere regionalen Gerstenanbauflächen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben sich von 2019 bis 2023 auf insgesamt 2.821 Hektar gewachsen.

Kurze Wege

Von unserer Unternehmensgruppe eingesetzte Dosengebinde stammen aktuell bereits zu 83 % aus deutscher Herstellung.

Wichtiger Beitrag für Artenschutz

2023 haben wir 29,74 Hektar Blühflächen durch Partner des Vertragsanbaus Braugerste anlegen lassen – das ist das Dreifache der ursprünglich geplanten Größe.

Kontinuität gewinnt

Wer zu uns kommt bleibt – so sind aktuell knapp 2.000 unserer Kolleginnen und Kollegen seit mehr als 10 Jahren in unserer Unternehmensgruppe, oftmals sogar mehr als 20 oder 30, ja, sogar 40 Jahre.

Mehr Hopfen aus der Kernregion

Die Anbaufläche für den Callista Hopfen in der Elbe/Saale-Region, den wir für unser Radeberger Alkoholfrei verwenden, ist von 7,5 Hektar (2021) auf 8,5 Hektar (2023) gestiegen.

Weniger Abfall

Mit dem Verzicht auf die Alu-Folierung am Flaschenhals unserer Marken der Stuttgarter Hofbräu haben wir seit Beginn der Umstellung bereits 6 Tonnen Alufolie eingespart – und das ist erst der Anfang.

CO2-Einsparungen, die erste

Mehr als 100 E-Autos gehören aktuell zu unserer PKW-Flotte, das entspricht rund 15 %, Tendenz steigend. Damit sparen wir jährlich im Mittel rund 1.165 Tonnen CO2 ein.

Winwin – gut für die Umwelt und die Mitarbeitenden

Unser JobRad-Angebot erfreut sich großer Beliebtheit, inzwischen werden mehr als 500 Pedelecs und Fahrräder innerhalb der Radeberger Gruppe über dieses Angebot genutzt.

Beispiel Ressourcenschonung

Mit unserer neuen Dortmunder Dosenabfüllung sparen wir jährlich 65 % Wasser ein.

Pionier in der E-Logistik

Im Dezember 2023 nahm unser erster E-LKW in Berlin seine Arbeit auf – einer der ersten seiner Klasse in der Branche.

CO2-Einsparungen, die zweite

Mit unserer neuen E-Stapler-Flotte sparen wir rund zwei Mio. Liter Diesel/Treibgas pro Jahr ein – insgesamt fallen so pro Jahr 7.000 t weniger CO2 an.

Engagement in Ausbildung

In den Jahren 2019 bis 2023 hat unsere Unternehmensfamilie rund 385 Fachkräfte ausgebildet und somit junge Menschen für ihren Lebensweg vorbereitet.

Fortschritte bestätigt

Nicht nur das strenge EcoVadis-Institut hat jüngst unsere Fortschritte mit einem verbesserten Score gewürdigt, auch der TÜV hat uns im November 2023 bescheinigt, dass unser Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und LKSG „transparent und wirkungsvoll“ sei.

Unter dem Motto „Ziele in die Tat umsetzen“ trafen sich die 18 Nachhaltigkeitsbotschafter mit jeweils einem Kollegen aus dem eigenen Fachbereich zum Workshop in Frankfurt.